Landschaftspflege
Dem Verein ist es ein grosses Anliegen, die natürliche Umgebung der Gemeinde Trin zu erhalten. Zu diesem Zweck wird an folgenden Projekten gearbeitet:
Trockenwiese Scrausch
Die Trockenwiese Scrausch weist eine sehr grosse Vielfallt trockenliebender Pflanzen auf, z.B. Berg-Aster (Aster amellus), Gelber Zahntrost (Odontites luteus), Ähriger Ehrenpreis (Pseudolysimachion spicatum), Gemeine Kugelblume (Globularia bisnagarica), Berg-Gamander (Teucrium Montanum), Hügel-Waldmeister (Asperula Cynanchica), Kleines Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum), Purpur-Klee (trifolium rubens).
Die Vereinsmitglieder unterstützen deren Erhalt mit folgenden Aktionen:
• Entbuschung
• Mähen
• Farnbekämpfung
• Beweidung
• Regulierung der Invasiven Neophyten
Heckenpflege
Der Erhalt und die Pflege der grossen Heckengebiete im ganzen Gemeindegebiet sind seit der Gründung des Vereins von grosser Wichtigkeit. Durch die Erarbeitung eines Landschaftspflegeprojektes konnten mit verschiedenen Institutionen Verträge abgeschlossen werden. Damit erhielten die Bewirtschafter und der Verein Geld für die Heckenpflegearbeiten. Mit der Landwirtschaftsreform wurden diese Arbeiten in die Direktzahlungen integriert.
Die Vereinstätigkeit in Bezug auf die Heckenpflege beschränkt sich heute auf die Mithilfe bei den alle zwei Jahre durchgeführten Heckentage der Scola Trin. Zudem werden sporadisch Entbuschungsaktionen zugunsten von Orchideenstandorten ausgeführt.
Wassergraben Runcal
Das gesamte Kulturland von Trin wurde früher bewässert. Davon zeugen noch etliche Bewässerungsgräben. Ähnlich wie bei den bekannten Suonen im Wallis, wurde das Wasser via Holzkanäle durch die steilen Felswände des Tschengels geleitet. Besonders intensiv wurde die Obstanlage Runcal – Quadris zwischen Trin und Digg bewässert. Mehrere Wassergräben durchzogen das Gebiet und trugen dazu bei, dass sich die Trinser Bevölkerung dank hohem Obstertrag selbstversorgen und zusätzlich auch noch Obst verkaufen konnte. Die Aufgabe der Bewässerung führte dazu, dass die Bäume am Hang abgestorben sind.
Im Jahre 2002 hat der Verein zusammen mit der Scola da Trin und finanziellen Beiträgen durch den Fond Landschaft Schweiz einen Graben wieder aktiviert. Während der Zeit vom Mai bis Mitte September wird der Graben durch die Vereinsmitglieder unterhalten. Jeweils für eine Woche ist ein Vereinsmitglied für die Bewässerung zuständig. Erfolgreiche Neuanpflanzungen von Obstbäumen in der Nähe des Wassergrabens sind erfreuliche Resultate.
• HelferInnen-/TeilnehmerInnen- und Pikettlisten